Bundesweite Hilfskraft Vernetzung

Die Arbeitsbedingungen (nicht nur) im Wissenschaftsbetrieb sind prekär und werden weiter prekarisiert. Die Beschäftigten stehen der Universität als Arbeitgeberin dabei als Vereinzelte gegenüber. Das gilt gerade auch für die Hilfskräfte. Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, hat sich vor ca. 2 Jahren die Hilfskraft-Initiative in Frankfurt als eine Vernetzungsplattform für Hilfskräfte neu organisiert. Wir haben in 2 Jahren bereits einiges erreicht: Wir haben uns und andere vernetzt, informiert, Lohnfortzahlungsansprüche durchsetzen können, eine kleine Lohnerhöhung und eine Selbstverpflichtung der Universität erkämpft, GEW/ ver.di verhandeln über einen Tarifvertrag für Hilfskräfte. Dabei sehen wir uns einem professionellen Apparat mit Rechtsabteilung und pseudo-partizipatorischen Managementstrategien gegenüber und stoßen so immer wieder an die Grenzen unserer eigenen Kraft. Kleinere materielle Zugeständnisse scheinen das zu sein, was die Universität zur Befriedung der Lage zu leisten bereit ist. Darüber hinaus gehende Veränderungen scheinen neue Strategien zu erfordern. Diese sehen wir vor allem in einer besseren und breiteren Vernetzung und Organisierung von Hilfskräften, Studierenden und anderen Beschäftigtengruppen. In dem Workshop wollen wir uns mit über Erfahrungen im Arbeitskampf (und anderen Kämpfen an der Hochschule) austauschen und überlegen, wie wir gemeinsam weiter vorgehen können.